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Zähneknirschen: Meistens ist es der Partner, der zuerst bemerkt, dass man nachts mit den Zähnen mahlt oder sie aufeinander presst. Mediziner nennen die Krankheit, die meist durch Stress oder Angst ausgelöst wird, „Bruxismus“. Fast jeder Fünfter leidet darunter.

Warum knirscht man mit den Zähnen?

Eigentlich sollte Schlaf erholsam sein und dazu dienen, am nächsten Tag wieder frisch aufzuwachen. Allerdings leiden viele Erwachsene an Bruxismus, die meisten zwischen zwanzig und vierzig Jahren. Überwiegend liegt die Ursache im nächtlichen Zähneknirschen bei Stress, Angst oder Unruhe. Wenn man stressbedingt mit dem Knirschen anfängt, kann das Verhalten von selbst wieder verschwinden, wenn der belastende Zustand abklingt. Allerdings wird das Verhalten für viele „Knirscher“ zur Gewohnheit: Fast 80 Prozent der Betroffenen beginnen auch tagsüber Ober- und Unterkiefer aneinander zu reiben oder ihre Zähne fest aufeinander zu pressen.

Woran merke ich, dass ich knirsche?

Die Symptome durch Zähneknirschen sind vielfältig. Sie beginnen bei verspannter Kiefermuskulatur und Kopfschmerzen und können bei Rückenschmerzen oder Tinnitus enden.

Denn der Kiefermuskel ist nicht zu unterschätzen – pressen wir unsere Zähne aufeinander, kann ein Druck von bis zu 250 Kilogramm entstehen. Auf Dauer halten die Zähne dieser Belastung nicht stand. Sie können brüchig und empfindlich werden. Auch der Kiefermuskel verschleißt durch die dauerhafte Belastung schneller als gewöhnlich.

Was kann ich tun?

In der Regel benötigen wir unsere Zähne nur rund eine Stunde am Tag: wenn wir essen. In der restlichen Zeit sollten sie sich eigentlich nicht berühren. Spätestens wenn man häufig mit Kopfschmerzen oder verkrampfen Kiefermuskeln aufwacht, sollte man seinem Zahnarzt einen Besuch abstatten.

Die beste Methode, um den Kiefer in der Nacht zu entlasten und den Zähnen nicht zu schaden, ist eine Beißschiene, die vom Zahnarzt individuell gefertigt wird. Die Schiene wird im Normalfall von der Krankenkasse übernommen. Wer tagsüber bemerkt, dass er mit den Zähnen knirscht, sollte mehrmals am Tag die Kieferpartie bewusst entspannen. Während der Selbstbeobachtung fragt man sich am besten: Was mache ich gerade mit meinen Zähnen? Stehen Ober- und Unterkiefer gerade ein paar Millimeter auseinander?

Schlaf sollte entspannen und erholsam für den Körper sein. Nächtliches Zähneknirschen sollte daher nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Jeder Mensch verarbeitet Emotionen und Eindrücke im Schlaf, allerdings sollte psychischer Stress sich nicht auf die Gesundheit auswirken.