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Allergien

Eine Allergie ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems gegenüber bestimmten körperfremden Substanzen der Umwelt. „Überschießend“ heißt die Reaktion, weil das körpereigene Immunsystem auf Fremdstoffe (z.B. Pollen) anspricht, die anders als Krankheitskeime eigentlich keine Gefahr darstellen. Bei den meisten Allergenen handelt es sich um Eiweißsubstanzen tierischer oder pflanzlicher Herkunft, bspw. Blütenpollen, Milben und Schimmelpilze.

Apnoe

Die Apnoe ist der medizinische Fachbegriff für einen Atemstillstand, das heißt für den Ausfall eines oder mehrerer die äußere Atmung betreffender Organe. Hervorgerufen zum Beispiel durch die Lähmung der Atemmuskulatur, Würgen, Blockade der Atemwege durch Gegenstände oder Traumata. Das Schlaf-Apnoe-Syndrom bezeichnet einen wiederkehrenden Atemstillstand in der Nacht von einer Dauer von mindestens 10 sec. Tritt vorwiegend bei starken Schnarchern auf. Die dabei auftretende Herabsetzung des Sauerstoffgehaltes im Blut ist erheblich gefährlich.

Arthrose

Die Arthrose ist eine chronische, schmerzhafte, zunehmend funktionsbehindernde Gelenkveränderung infolge eines Missverhältnisses zwischen Tragfähigkeit und Belastung. Es handelt sich um eine degenerative Gelenkerkrankung. Im Gegensatz zur Arthritis sind bei der Arthrose die Gelenke nicht entzündet, sondern abgenutzt. Von diesem Verschleiß ist zunächst der Knorpel betroffen, später folgen dann Veränderungen am Knochen.

Asthma

Asthma bronchiale ist eine chronische Entzündung und Überempfindlichkeit der Bronchien. Die Schleimhäute der Atemwege reagiert krankhaft auf verschiedene Reize. Die Folgen sind immer wiederkehrende Anfälle von Atemnot, Husten und Kurzatmigkeit. Es betrifft Menschen aller Altersklassen. Mit 10% sind jedoch Kinder unter 10 Jahren –vorwiegend Jungen- besonders stark vertreten. Es ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter. Bei Erwachsenden sind Frauen in der Überzahl.

Auflagen

Auflagen dienen dem Schutz der Matratze und deren Bezug vor Körperflüssigkeiten und erhöhen die Betthygiene durch eine erhöhte Waschbarkeit. Es gibt diese in verschiedenen Materialzusammensetzungen und Webtechniken. Am meisten wird jedoch reine Baumwolle verwendet. Soll eine Klimaregulierung stattfinden, wird die Auflage noch mit Synthetikfasern veredelt.

Bambus

Bambus findet man überwiegend als Füllmaterial für kühle Oberbetten, aber auch in Matratzenbezügen wieder. Die Gründe sind der gute Temperaturausgleich und der hervorragende Feuchtigkeitstransport. Dies ermöglicht ein sehr trockenes Schlafklima, ist also insbesondere für Schwitzer geeignet. Zudem ist es schnell wachsender Rohstoff, der komplett ohne chemische Hilfsmittel wächst.

Bandscheibenvorfall

Die menschliche Bandscheibe ist mit einem wasserhaltigen Gallertkern gefüllt. Dieser dient als Puffer zwischen den Wirbelkörpern. Im Alter schwindet neben der Knochenmasse insbesondere der Wassergehalt im Puffer, sodass die Faserringe porös werden können. Dies kann auch vorzeitig durch Überbelastung geschehen. Wenn der Gallertkern austrittliegt ein Bandscheibenvorfall vor. Die Vorstufe hierzu ist eine Bandscheibenvorwölbung (siehe eigenen Eintrag). Rutscht der Gallertkern dann noch weiter vor drückt er auf die Nervenwurzel im Rückenmarkskanal und kann starke Schmerzen verursachen, aber auch ein Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungserscheinungen.

Bandscheibenvorwölbung

Eine Bandscheibenvorwölbung liegt vor, wenn der weiche Kern der Bandscheibe, die Gallertmasse nach außen drängt. Dies kann so weit gehen, dass die äußere Ringschicht durchbricht. Meist hält dann lediglich eine dünne Membrane die Masse vor dem Austritt zurück. Jedoch werden meist noch keine Nervenkanäle abgedrückt.

Bauchlage

Die Bauchlage ist eine oft vorkommende Schlafposition, vorzugsweise bei Menschen im jüngeren Alter. Die Bauchlage ist immer als Notschlafposition anzusehen, wenn man sich in der Seiten- oder Rückenlage nicht wohlfühlt. Allerdings ist körperphysiologisch davon dringend abzuraten zu oft in der Bauchlage zu liegen. Der HWS-Bereich erleidet eine komplette Rotation in eine Richtung, wobei Muskel- und Sehnen überdehnt werden. Eine Verhärtung der Muskelpartie im Nackenbereich ist die Folge, was zu Verspannungen bis hin zu Migräne führen kann. Der LWS-Bereich wird zudem stärker belastet, was dazu führt, dass viele Bauchschläfer ein Bein anwinkeln um diesen zu entlasten. Durch das anwinkeln des Beines erzeugen wir wieder eine Rotation im Beckenbereich. Dies belastet vor allem die unteren Bandscheiben, welche sich nachts nichts optimal erholen können. Auch durch die erschwerte Atmung belasten wir unser Herz stärker, was zu einer unruhigeren Nacht führen kann.

Baumwolle

Die Baumwolle ist mit einem Anteil von 50-60 % der wichtigste textile Rohstoff der Welt. Baumwolle hat eine enorme Saugfähigkeit und kann bis zu 32 % ihres Gewichtes an Flüssigkeit aufnehmen. Allerdings trocknet Baumwolle selber nur langsam, weshalb sie oft mit anderen Materialien gemischt wird, wie bspw. Modal.

Bettgestell

uch das Bettgestell spielt beim Schlafen eine wichtige Rolle. So kann man hier am einfachsten die optimale Ein- und Ausstiegshöhe festlegen, damit ein einfach hinsetzen und aufstehen möglich ist. Bettgestelle gibt es verschiedenen Varianten wie z.B. Leder-, Stoff- oder Holzbestellgestelle. Allergiker sollten hier auf stoffbezogene Betten verzichten um Pollen und Milben keine Haftungsmöglichkeiten zu geben. Auch auf einen Bettkasten sollte möglichst verzichtet werden, da ansonsten keine ausreichende Durchlüftung der Matratze gewährleistet ist. Stockflecken sind hier mögliche Folgen.

Bluthochdruck

Hypertonie ist der medizinische Fachausdruck für Bluthochdruck. Es gibt Erkrankungen mit erhöhtem Druck in allen wichtigen Gefäßgebieten des Körpers. Typische Merkmale sind eine Rotfärbung im Gesicht, Kurzatmigkeit und gelegentlich auftretender Schwindel.

Boxspring

Boxspringbetten gibt es in 2 verschiedenen Versionen: skandinavische und amerikanische Version. Bei der skandinavischen Version gehört meistens ein Topper dazu und es wird mit einer dünneren Matratze kombiniert. Die amerikanische Variante verzichtet dagegen auf einen Topper, bzw. dieser ist in der Matratze schon integriert, weshalb man hier höhere Matratzen findet. Bei den skandinavischen Betten ist zu dem häufig die Border der Matratze im Bezugsstoff des Bettes gehalten. Bei beiden Systemen wird aber die Matratze auf einer sogenannten Untermatratze gebettet. Daher spricht man bei Boxspringbetten häufig auch von 2- oder 3 Matratzensystemen.

Cashmere

Das Cashmere (Kaschmir) wird von der Kaschmirziege gewonnen und gehört zu den wertvollsten und leichtesten Edelhaaren. Es zeichnet sich insbesondere durch die hohe Feuchtigkeitsaufnahme und Temperaturausgeglichenheit aus. Ähnliche Füllmaterialien mit vergleichbaren Eigenschaften wie z.B. Bambus oder Kamelhaar sind im Gegensatz zum Cashmere schwerer. Dies macht sich vor allem im Oberbettenbereich bemerkbar, wo diese auch am häufigsten eingesetzt wird. Cashmereoberbetten müssen regelmäßig an trockenen, lichtgeschützten Stellen ausgelegt werden um eine gleichbleibende Qualität zu gewährleisten. Allerdings besitzen diese auch einen Selbstreinigungseffekt, welcher verhindert, dass die Decke regelmäßig gewaschen werden muss.

Daune

Daunen sind das Füllmaterial mit dem höchsten Wärmerückhalt. Dies basiert auf dem Prinzip der luftgefüllten Hohlräume, da Luft ein schlechter Wärmeleiter ist und diese gut speichern kann. Weitere Eigenschaften sind das sehr geringe Gewicht und die hohe Bauschfähigkeit (dadurch kuschelig) Eine gute Daune bildet sich erst in einem kalten Lebensraum aus und bei mehrmaligen Wintern bzw. mehrmaligen Mausern der Gans. Deswegen sind Mastgänse keine besonders guten Daunenlieferanten.

Dekubitus

Ein Dekubitusgeschwür ist eine lokale Schädigung der Haut und des darunter liegenden Gewebes. Diese entstehen bei dauerhafter Belastung der Druckstelle. Häufig genügt hierbei das Eigengewicht des Körpers, weshalb man sich auch „Wundliegen“ kann. Es gibt spezielle Dekubitusmatratzen und Auflagen, welche den Druck des Körpers auf die einzelnen Stellen verringert. Diese bestehen auf bestimmten Materialien (z.B. thermoelastischer Schaum) und weisen spezielle Schnitttechniken auf, die die Oberfläche der Matratze erhöhen und damit eine höhere Druckverteilung.

Durchschlafstörungen

Der Begriff Schlafstörungen bezeichnet eine Beeinträchtigung des Schlafes durch verschiedene innere und äußere Faktoren.  Schlafstörungen können somit vielschichtig sein und z.B. durch Stress, nächtlicher Lärm, mangelnde körperliche Auslastung tagsüber oder eine falsche Körperlagerung nachts entstehen.

Eiderdaune

Als Eiderdaune wird die Daune der Eiderente bezeichnet. Die Eiderente kommt hauptsächlich in Island und Grönland vor. Sie ist die wertvollste Daune, da die Eiderente nicht züchtbar ist. Die Eiderdaune zeichnet sich durch einen extrem hohen Wärmerückhalt aus. Dies resultiert aus der Eigenschaft, dass die Eiderente ihre Daune nicht selbst verwendet sondern diese benötigt um ihre Nester bzw. Brut vor der eisigen Kälte der Nordwinde zu schützen. Sobald die Küken geschlüpft sind und das Nest verlassen haben, werden die Nester eingesammelt und die Daune aufbereitet. Es reicht eine Füllung von 600-700 Gramm um eine Ganzjahresdecke zu befüllen.

Einlegetiefe

Als Einlegetiefe wird beim Bettgestell der Abstand zwischen der Oberkante vom Seitenteil und dem Auflagepunkt für die Unterfederung / den Lattenrost bezeichnet. Sie ist wichtig, um zu ermitteln, ob eine Matratze noch genug Spielraum hat, um selbst optimal im Bettrahmen zu sitzen. Als Mindestmaß kann man hier die Bauhöhe vom Lattenrost + 4cm angeben.

Ergonomie

Als Ergonomie wird die Wissenschaft der Gesetzmäßigkeit menschlicher Arbeit bezeichnet. Ziel der Ergonomie ist es den Arbeitsablauf und die Arbeitsgestaltung zu verbessern, so dass das Ergebnis in Hinblick von Zeit, Qualität und Einsatz (Ermüdung und gar  körperliche Schädigungen) optimiert wird. Allgemein kann man daher sagen, dass es also um die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine geht.

Ergonomie Institut München

Das ERGONOMIE INSTITUT befasst sich mit den Arbeits- und Erhol­bedingungen des Menschen. Schwerpunkte der Arbeiten sind die sitzende Körperhaltung und Gestaltung von Sitzmöbeln (Bürostühle, Reisesitze etc.), liegende Körperhaltung und Gestaltung von Liegemöbeln (Matratzen, Unterfederungen, Kissen, Zudecken etc.). Das EIM ist zu diesen Themenschwerpunkten in Form von Produktprüfungen und Entwicklungsbegleitung für öffentliche und industrielle Auftraggeber tätig.

Faserkugeln

Faserkugeln werden häufig als Füllmaterial für Kissen verwendet. Das Ausgangsmaterial ist Polyester. Die Polyesterstränge sind spiralförmig und hohl. Dies garantiert eine gute Rückstellkraft. Durch das nicht organische Material sind die Kissen gut für Allergiker geeignet, muss allerdings regelmäßig gereinigt werden.

Flügelsystem

Das Flügelsystem ist eine von zahlreichen verschiedenartigen Unterfederungen. Es zeichnet sich durch eine hohe punktuelle Anpassung aus, welche noch besser als bei den Tellerlattenrosten ist, da die Flügel kleiner sind und somit flexibler.

Free Elec (Plus) –

Dies ist eine Netzfreischaltung, die Ihnen eine hundertprozentige Trennung von stromführenden Teilen vom Netz garantiert. So sind sie nicht die ganze Nacht vom Strom „umgeben“.

Ganzheitliche Beratung

Eine ganzheitliche Beratung bedeutet, dass diese sich an dem Kunden orientiert und verschiedene Aspekte es Schlafens mit beachtet. Sei es Asthma, Herzprobleme, Allergien oder Durchschlafprobleme. Es werden also diverse Faktoren berücksichtigt, um dem Kunden das ideale Liegesystem zu empfehlen.

Gesamtkörperschräglagerung

Diese Lagerung bezeichnet eine Erhöhung des gesamten Lattenrostes entweder am Kopf- oder Fußende. Eine Erhöhung im Fußbereich bewirkt eine Venenentlastung der Beine und kann auch Wassereinlagerung mindern. Die Anhebung im Kopfbereich bewirkt eine Entlastung des Herzens und der Atemwege.

Hohlkreuz

Auch Lendenbereich oder Lordose genannt, besteht aus fünf Lendenwirbeln bzw. Bandscheiben. Diese sind hauptsächlich für Bewegungen im Oberkörperbereich zuständig, wie Bücken oder Beugen. Der Lendenbereich ist der am stärksten belastete im ganzen Rückenbereich. Häufig treten hier Bandscheibenvorfälle auf, die durch eine zu schwache Muskulatur hervorgerufen sind.

Individuelle Anpassung

Viele Lattenroste bzw. Unterfederungen lassen sich mittlerweile an den Körper des Schläfers anpassen. Allerdings gibt es gravierende Unterschiede in der Wirkung. Das meist verbreiteste System der Anpassung ist das sogenannte Doppelleistensystem. Hier wird unter der eigentlichen Leiste des Lattenrostes eine zweite installiert, um den Eindruck zu erwecken, dass Lattenrost wäre verstellbar. Die erhoffte Unterstützung ist hier leider gleich Null. Besser sind z. B. Lattenroste, die mit einer Konterleiste arbeiten, bei der sich die Leiste von einer anderen abdrücken kann.

Inkontinenz

Dies bezeichnet den Kontrollverlust über das Speichern des Urins in der Harnblase. Es gibt für den Bettenbereich spezielle Inkontinenzbezüge die über die Matratze bespannt werden können oder auch mittlerweile direkt mit der Matratze per Reißverschluss verbunden werden.

Jersey

Jersey ist eine gestrickte Maschenware und neben Satin die beliebteste Art Bettwäsche herzustellen. Ihre Eigenschaften sind bügelfrei, saugfähig und trocknergeeignet.

Kaltschaummatratze

Die Kaltschaummatratze ist mittlerweile ein sehr weit verbreitetes Material unter den Matratzen. Es gibt sie in verschiedenen Qualitäten, von einem einfachen Schaumblock mit einem Tuchbezug, bis hin zur zonierten Variante mit aufwendig verarbeiteten Bezügen. Häufig wird hier auch der Begriff 7-Zonen Kaltschaummatratze verwendet. Dies sagt allerdings recht wenig über die Qualität der Matratze aus, da aus dem Begriff nicht hervor geht, wie genau die Zonen aufbereitet sind. Hier gibt es Unterschiede von einfachen Schnitttechniken bis hin zu extra eingesetzten Elementen, um die Zone stärker herauszuarbeiten. Kaltschaummatratzen weisen eine sehr gute Punktelastizität auf, was bedeutet, dass sie genau nur dort nachgeben, wo sie auch belastet werden. Je nach Offenporigkeit der verschiedenen Qualitäten, kann eine Kaltschaummatratze sehr Luftdurchlässig sein.

Kamelhaar

Das Kamel hat im Laufe der Zeit ein Haar entwickelt, welches ihm ermöglichen muss, Temperaturunterschiede von 50 Grad innerhalb von 12 Std. auszuhalten. Entsprechende Eigenschaften ergeben sich aus diesem Material. Kamele legen ihr Wollkleid im Frühjahr selber ab und müssen deshalb nicht geschoren werden. Gegenüber der Schafswolle ist es leichter, geschmeidiger und weicher.

Knieknick

Zur besseren Entlastung der Lendenwirbel und der Knie wird häufig ein sogenannter Knieknick in der Unterfederung eingestellt. Die lässt sich entweder manuell oder motorisch handhaben. Die leichte Erhöhung der Knie sowohl in der Seitenlage als auch in der Rückenlage vermindert die Spannungen im Kniebereich und erreicht eine bessere Beckenkippung zur Erholung der Lendenwirbel. Eine stärkere Form des Knieknicks und wesentlich bekannter ist die Stufenlagerung, die aber nicht als Dauerlösung geeignet ist.

Körperformen

Es sollte beim Schlafen in verschiedenen Körperformen unterschieden werden. Die wichtigsten sind: dreiecksform, schrankartige, sanduhrenartige, apfelartige und birnenförmige. Es gibt aber auch Mischformen zwischen diesen Arten. Je nach Körperform und bevorzugter Schlafposition liegt der Schwerpunkt beim Liegen woanders und benötigt daher auch verschiedene Schlafsysteme.

Kyphose

Als eine Kyphose wird eine nach hinten, konvex gekrümmte Form der Wirbelsäule bezeichnet. Normalerweise kommt diese im Brustbereich vor. Erst bei einer krankhaften Verstärkung der Kyphose spricht man von einem Rundrücken oder Hyperkyphose.

Latex

Latex wird in der Bettenbranche noch einmal zwischen Naturlatex und Synthetiklatex unterschieden. Beim Naturlatex wird der Latex aus dem Rindensafts des Gummibaums gewonnen. Dieser wird anschließend geschleudert, um ihn in seine Bestandteile zu trennen. Anschließend wird dieser gebacken und zu einem Latexkern geschnitten. Der Begriff 100% Naturlatex ist sehr irreführend, da er suggeriert, dass keine synthetischen Stoffe beigemischt sind. Es ist jedoch so, dass auch beim Naturlatex Stabilisatoren hinzukommen um den Latex insbesondere langlebiger zu machen. Ohne die Zusätze würde der Naturlatex schon nach kurzer Nutzungsdauer „zerfallen“.Synthetiklatex ist eine Kopie des Naturlatex und bringt verschiedene Vorteile mit sich. Unter anderem eine höhere Haltbarkeit und eine größere Resistenz gegenüber äußeren Einflüssen wie z. B. Schweiß und UV-Strahlung. Eine Kombination aus Synthetiklatex und Naturlatex halt sich als positiv herausgestellt und vereint viele positive Eigenschaften beider Materialen. Nachteile des Latex generell sind das hohe Gewicht und die schlechte Feuchtigkeitsaufnahme. Positiv hervorzuheben sind die sehr guten Liegeeigenschaften und der hohe Wärmerückhalt für Menschen, die eher zum Frieren neigen.

Lattenrost

Das Lattenrost wurde 1957 von der Firma Lattoflex erfunden. Hintergrund war, dass die Frau eines Freundes des Unternehmens einen Bandscheibenvorfall hatte und auf Ihren bisherigen Unterfederungen nicht mehr schmerzfrei liegen konnte. Daraufhin erfand Lattoflex den Lattenrost und ging im Jahre 1957 damit in die Produktion. Ein Lattenrost hat heutzutage idealerweise min. 42 Latten und eine Mittelzonenverstärkung. Die Mittelzonenverstärkung trägt zur genauen Anpassung an den Körperbau bei und sollte von einem Fachberater auf den Schläfer eingestellt werden. Die Haltbarkeit eines Lattenrostes hängt von Gewicht und der Raumfeuchte ab und beträgt in der Regel ca. 15 Jahre. Kann bei schweren Personen allerdings durchaus schneller durchgelegen sein. Hier gibt es besonders stabile Lattenrost, die auch eine längere Haltbarkeit gewährleisten.

Liftsystem

Ein Liftsystem bezeichnet ein höhenverstellbares Bett um besser ein- bzw. auszusteigen. Auch die Pflege des Menschen wird dadurch erheblich vereinfacht.

Microfaser

Der Ausdruck Microfaser bezeichnet eine Faser, die in Ihrer Feinheit den Wert von einem Dtex nicht überschreitet. Das Gewicht einer Microfaser beträgt ca. 0,5 – 0,7g pro 10.000km Faden. Zum Vergleich: Das menschliche Haar ist im Durchmesser etwa hundertmal so dick wie eine Microfaser. Microfaser selbst ist also an kein bestimmtes Material gebunden, wenn auch häufig Polyester zum Einsatz kommt. Durch die Feinheit der Microfaser können die einzelnen Fäden sehr dicht beieinander liegen und können so ihre Eigenschaften sehr gut entfalten.

Motorrahmen

Als Motorrahmen werden Unterfederungen bezeichnet, die eine motorische Verstellbarkeit ermöglichen. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen, von 1-motorigen Unterfederungen bis hin zu 5-motorigen. Häufig wird der Motorrahmen mit zwei Motoren verkauft, einen für den Oberkörper und einen für die Beinverstellung.

Nackenstützkissen

Das Nackenstützkissen besitzt eine besondere Form, welche auf der einen Seite höher ist als auf der anderen. Dadurch wird die Vertiefung im Nackenbereich besonders gut abgestützt und entlastet. Die Größe eines solchen Kissens orientiert sich häufig an 40/80 cm. Als Material wird häufig Kaltschaum, Latex oder Viscoschaum verwendet. Daune oder Federn eignen sich hier nicht, da die Rückstellkraft solcher Materialien nicht ausreicht.

Naturhaar

Unter die Naturhaare fallen in der Bettenbranche die Begriffe Schurwolle, Kamelhaar, Kaschmir und auch Yak als preisliche Alternative zum Kamelhaar. Sie alle bringen die Eigenschaft mit, ein sehr trockenes Schlafen zu ermöglichen und gut mit dem Klima haushalten zu können.

Netzfreischaltung

Eine Netzfreischaltung garantiert Ihnen ein spannungsfreies Schlafen bei Nutzung eines Motorrahmens. Es trennt die stromführenden Teile vom Netz, sodass bei Nichtbenutzung des Motorrahmens keine Spannung in Ihrem Schlafzimmer entsteht. Wichtige Anmerkung: Auch Ladekabel, die mit dem Smartphone verbunden sind, und vor allem Radiowecker, die nicht batteriegesteuert sind, erzeugen eine große Spannung in ihrem Umfeld und können zu Schlafstörungen führen.

Ofenvergütung

Diese Art der Vergütung ist die höchste im Bereich der Federkernmatratzen. Eine Vergütung unterhalb der Ofenvergütung ist die elektrisch-thermische Vergütung. Bei der Ofenvergütung wird der Draht zu einer Feder gedreht und anschließend im Ofen langsam erhitzt. Dadurch bekommt die Feder einen Memoryeffekt, da ihre molekulare Struktur neu angeordnet wird. Positiver Nebeneffekt durch diese Art der Vergütung ist es, dass die Feder ihr Erdmagnetfeld verliert und dadurch keine Strahlung mehr von sich gibt.

Pflegebett

Ein Pflegebett beschreibt ein Bett, welches auf besondere Bedürfnisse des jeweiligen Nutzers angepasst ist und die Pflege der Person vereinfacht. Es sollte sowohl im Oberkörper als auch im Fußbereich motorisch verstellbar sein und auch in der Höhe anpassbar sein. Auch ein Seitenherausfallschutz oder Patientenaufrichter ist oft erforderlich oder nachrüstbar. Zudem ist es vorteilhaft, es auf Rollen zu stellen. Es gibt Pflegebetten in den verschiedenen Qualitätsstufen. Angefangen vom einfachen Pflegebett, welches oft von der Krankenkasse kommt und die Mindestanforderungen erfüllt, bis hin zu optisch individuell angepassten Pflegebetten, die sich optisch kaum noch von anderen Betten unterscheiden.

Polyester

Dies beschreibt vielmehr eine Stoffgruppe als eine bestimmte Stoffart, denn Polyester kann verschiedene Eigenschaften ausweisen. Polyester besteht aus verschiedenen Monomeren und genau diese bestimmen nachher die Eigenschaften des Polyesters. Dieses wird im Schmelzspinnverfahren zu einem Faden gesponnen und kann dann anschließend in der Textilbranche weiterverarbeitet werden.

Reflux

Als Reflux bezeichnet man den Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre. Beim Bettenkauf sollte hierbei beachtet werden, dass der Oberkörper erhöht gelagert wird. Besser wäre noch eine Körperschräglagerung von Kopf bis Fuß. Dies ermöglicht weiterhin die uneingeschränkte Nutzung der Seitenlage, erschwert der Magensäure aber den Rückfluss.

Restless Leg Syndrom (RLS)

Das Ruhelose-Beine-Syndrom ist eine neurologische Erkrankung, die einen Bewegungsdrang in den Füßen auslöst. Seltener auch in den Armen. Der Bewegungsdrang ist meistens dann besonders stark, wenn man in Ruhe und Entspannung genießt. Meist zeigt sich der Bewegungsdrang durch Ziehen oder Kribbeln in den betroffen Körperstellen.

Rückenlage

Die Rückenlage ist eine von vielen verschiedenen Schlafpositionen im Bett. In der Rückenlage muss besonders auf eine gute Abstützung des Hohlrückens geachtet werden. Auch eine Unterstützung der Halswirbelsäule ist hier besonders wichtig. Um dem Schläfer die Rückenlage angenehmer zu machen, ist es empfehlenswert, die Knie leicht zu unterstützen. Dies sorgt für eine entspanntere Beckenkippung, die wiederum den Hohlrücken entlastet.

Schaummatratze

Zu den Schaummatratzen zählen die Kaltschaum-, Latex und viscoelastische Matratze.

Scheuermann

Dies ist eine Wachstumsstörung in der Pubertät, welche zu einer Fehlbildung der Wirbelsäule führt. Häufiges Merkmal ist der stark ausgeprägte Rundrücken. Um den Rundrücken auszugleichen, bildet der Körper häufig einen stark ausgeprägten Hohlrücken. Hier gilt es, ähnlich wie bei der Skoliose, eine druckentlastende Unterfederung mit guter Stütze im Hohlrücken zu verwenden.

Schlafphasen

Es gibt keine einheitliche Meinung darüber, wie genau die Schlafphasen aufgeteilt sind. Am einfachsten ist es wahrscheinlich sie in vier Kategorien zu unterteilen: Einschlafphase, leichter Schlaf, leichter Tiefschlaf und Tiefschlaf. Wir durchlaufen jede der Phasen mindestens einmal. Die meisten davon aber sogar wesentlich öfter. Ein ständiges Aufwachen ist dabei ganz natürlich und eine Schutzfunktion vom Körper. Würden wir uns ständig in der Tiefschlafphase befinden, würden wir uns unserer Umwelt schutzlos ausliefern. Nur in der Einschlafphase und während des leichten Schlafens träumen wir. Dies wird auch die REM-Phase genannt. Ein Aufwachen in dieser Phase fällt uns besonders leicht.

Schurwolle

Der Begriff Schurwolle bezeichnet Wolle, die unmittelbar vom lebenden Tier geschoren wurde und nicht aus Altware besteht. Auch die Felle von geschlachteten Tieren dürfen nicht als Schurwolle bezeichnet werden. Die deutsche Schurwolle spielt International nur eine untergeordnete Rolle. Herausragende Qualitäten kommen aus Neuseeland oder Australien, die sich dann häufig in der Bekleidungsindustrie wiederfinden.

Seitenlage

Die Seitenlage ist die bei uns beliebteste Schlafposition. Hier ist es vor allem wichtig, eine gute Entlastung der Schulterzone und eine Stützfunktion in der Taille zu haben. Auch das optimale Einsinken des Beckens muss beachtet werden. In der Seitenlage gibt es wesentlich größere körperliche Unterschiede, die es zu beachten gibt, als in der Rückenlage. Man unterscheidet hier zwischen den V-Typen, I-Typen, A-Typen, H-Typen und den O-Typen.

Skoliose

Eine Skoliose ist eine seitliche Verschiebung der Wirbelsäule bei gleichzeitiger Verdrehung der Wirbelsäule. In der Regel bilden sich in der Wirbelsäule mehrere gegenläufige Bögen. Beim richtigen Bett sollte man auf eine hohe Druckentlastung achten. Auch sollte das System nicht zu starr auf den Körper eingestellt werden und flexibel reagieren können.

Talalaylatex

Der Talalaylatex gehört aufgrund seines Herstellungsverfahrens zu den hochwertigsten Schaumgummis. Durch leichtes Aufschütteln des Latex erreicht man, dass sich keine Lufteinschnitte im Schaum bilden. Dadurch wir eine offenporigere und vor allem leichtere Form des Latex hergestellt. Außerdem besticht er durch seine Langlebigkeit und Atmungsaktivität. Leider gehört er dadurch aber auch zu den teureren Latexarten

Taschenfederkernmatratze

Es gibt zwei verschiedene Arten von Taschenfederkernmatratzen: den Zylindertaschenfederkern und den Tonnentaschenfederkern. Eigenschaften des Zylindertaschenfederkerns sind festeres Liegen und eine sehr lange Haltbarkeit. Die Tonnentaschenfederkernmatratze überzeugt durch ihre bauchförmige Bauweise mit einer sehr hohen Anpassungsfähigkeit an den Körper. Punktelastizität und Körperunterstützung sind hier besonders gut.

Topper

Ein Topper bezeichnet eine Auflage, die ergänzend auf die vorhandene Matratze gelegt wird. Dieser kann aus verschiedenen Materialien bestehen. Beliebt sind Kaltschaum, Latex oder Viscoschäume. Aber auch Naturmaterialien wie Kamelhaar, Kaschmir oder Daune werden verwendet. In erster Linie soll ein Topper das Liegegefühl weicher und kuscheliger machen. Auch die Schonung der Matratze steht manchmal im Vordergrund. Man sollte allerdings darauf achten, dass die Stützeigenschaft der Matratze nicht verloren geht.

Unterbett

Unterbetten gibt es aus verschiedenen Materialien. Die meisten dienen dazu, das Bett wärmer zu machen. Dies war vor allem früher beliebt, als es noch keine beheizten Wohnungen gab und diese auch nicht isoliert waren. Die Nachfrage ist mittlerweile eher gering, wenn auch nicht ganz verschwunden. Beliebte Materialien sind Schurwolle, Daune und Baumwolle.

Unterfederung

Als Unterfederung werden die Boxen bezeichnet, die häufig bei Federkernmatratzen oder Boxspringbetten eingesetzt werden. Häufig bestehen diese aus einem flachen Rahmen, in dem ein Bonellfederkern eingearbeitet ist oder auch ein Federkern. Über der Federung und dem Rahmen wird dann eine Baumwollabdeckung gespannt, die die Druckverteilung verbessert und alles zusammenhält.

Viscoelastischer Schaum

Der Viscoschaum wurde in den 70er Jahren von der NASA entwickelt, um den Andruck beim Sitzen in Raumfahrzeugen zu verringern. Der Schaum besitzt die Eigenschaft, dass er sich mit Hilfe der Körperwärme dem Körper anpassen kann. Dies sorgt für eine perfekte Druckverteilung des Körpergewichts. Nachteile des Materials sind seine Trägheit, also seine erneute Anpassung beim Positionswechsel des Schläfers. Dies kann je nach Qualitätsstufe mehrere Minuten dauern. Der Schläfer hat häufig das Empfinden, in einer Kuhle zu liegen.

Viscose

Die Viscose ist in ihrer Struktur der Baumwolle sehr ähnlich. Sie besteht aus Zellulose und ist damit ein Naturprodukt und keine Kunstfaser. Zur Herstellung von Viscose wird Holz verwendet. Ein großer Vorteil der Viscose gegenüber der Baumwolle ist die Herstellung von sogenannten Endlosfasern, die sich wesentlich besser verarbeiten lassen.

Wasserbett

Als Wasserbetten werden Betten bezeichnet, bei denen die Matratze mit Wasser gefüllt ist. Dies bringt den Vorteil der Neuanpassung bei der sich verändernden Liegeposition mit. Nachteil von Wasserbetten ist, dass es sich jeder Position anpasst. Auch eine schlechte Liegeposition wird vom Wasserbett unterstützt. Zudem muss es beheizt werden, was zusätzliche Kosten verursacht.

Zirbenholz

Die Zirbelkiefer kommt überwiegend in den Alpen und Karpaten vor und ist bekannt durch ihr aromatisch duftendes Holz. Dies hat auf Menschen häufig eine beruhigende Wirkung und wird daher oft im Schlafzimmer eingesetzt.

Zonierung

Die Matratze wird in einzelne Bereiche eingeteilt, auch Zonen genannt. Diese Zonen sollen eine Verbesserung der Liegeeigenschaft erreichen. Durch eine weichere Schulterzone und eine festere Zone im Lendenwirbelbereich entsteht so eine bessere Anpassung der Matratze an den Körper. Leider ist es so, dass der Begriff 7-Zonen Matratze nicht geschützt ist und somit jede Matratze diesen Begriff nutzen darf. Unabhängig davon, ob diese nun Zonen besitzt oder nicht.